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Neue Mitarbeiterin PD Dr. Seither-Preisler

Freitag, 02.05.2014

Wir heißen Dr. Annemarie Seither-Preisler am Zentrum für Systematische Musikwissenschaft willkommen!

Das Zentrum für Systematische Musikwissenschaft freut sich bekanntzugeben, dass Frau PD Dr. Mag. Annemarie Seither-Preisler am 2.5.2014 in Nachfolge von Herrn  Dr. Bernd Brabec de Mori die Stelle als Universitätsassistentin mit Doktorat angetreten ist. Frau Seither-Preisler ist Psychologin und Biologin und hat sich auf die Erforschung der Hörwahrnehmung spezialisiert; ihre Dissertation und Habilitation beschäftigten sich mit zentralen Fragen der Musikpsychologie. Ihre hochrangig publizierten Arbeiten behandeln u.a. Fragen der  Klang- und Tonhöhenwahrnehmung  und der auditiven Mustererkennung in Musik und Sprache (http://scholar.google.at/citations?user=CyuCikcAAAAJ&hl=en). Diese Studien sind für eine umfassende Erforschung der Tonhöhenwahrnehmung in der Musik, wie sie seit langem von Prof. Parncutt durchgeführt wird, von hoher Relevanz. Ein von Frau Seither-Preisler entwickelter innovativer Test zu individuellen Unterschieden der Klangwahrnehmung (Grundton- versus Obertonhören), welcher auch Teil unseres im Jahr 2013 mit C2 evaluierten FWF-Antrages zur Tonhöhenwahrnehmung ist, wird bereits am Institut verwendet.  Das von Frau Seither-Preisler in Kooperation mit der Universität Heidelberg geleitete Verbundprojekt AMseL (www.am-sel.org) untersucht, ob sich die kognitive Entwicklung von Kindern durch frühes musikalisches Training positiv beeinflussen lässt. In der Längsschnittstudie an Schulkindern werden Fragebögen, psychoakustische Tests, psychologische Tests (Intelligenz, Kreativität, Aufmerksamkeit, Impulsivität, Lesen, Rechtschreiben, Rechnen) und insbesondere neurologische Verfahren (MRI zur Untersuchung der Anatomie und MEG zur Untersuchung der Funktion des Hörkortex) eingesetzt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob sich aktives Musizieren auch bei kindlichen Entwicklungsauffälligkeiten (Lese-Rechtschreibschwäche, ADHS) günstig auswirkt. Die inzwischen vorliegenden Ergebnisse zeigen positive Wirkungen im Bereich der Hörwahrnehmung, der Aufmerksamkeit und der (schrift)sprachlichen Kompetenz und lassen zudem erkennen, dass Musizieren im Gehirn die Entwicklung auditiver Funktionen beschleunigt. Frau Seither-Preisler wird die Ausrichtung des Zentrums auf quantitative psychologische Forschungsmethoden – inklusive der Neurowissenschaften – fördern und die Verbindung zum Grazer Institut für Psychologie stärken. Sie ist ideal geeignet, die Lehrveranstaltungen „Einführung in die Musikpsychologie“ und „Musikpsychologische Datenanalyse“ abzuhalten und kann diese Aufgabe sofort übernehmen. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine derart kompetente Wissenschaftlerin für eine befristete Teilzeitstelle an unserem Zentrum zu gewinnen.

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